Sanfter Tourismus
ein Plädoyer für nachhaltiges Reisen
Grüne Palmenwälder, goldene Sandstrände und weiße Pisten – Reisen an ferne Orte mit atemberaubenden Landschaften sind längst kein unerschwinglicher Luxus mehr. Die Entwicklung des Tourismus weg vom Privileg der Eliten hin zu einem global lukrativen Wirtschaftszweig hat ferne Länder für mehr und mehr Menschen zugänglich gemacht. Während dies über die Jahre Inklusion, kulturellen Austausch und ökonomisches Wachstum gefördert hat, sind leider die negativen Nebeneffekte nicht mehr von der Hand zu weisen: von Luftverschmutzung und Bodenbelastung über die Verunreinigung der Meere bis hin zur Marginalisierung der Bevölkerung am Urlaubsort. Angesichts der imminenten Klimakrise und der Forderung nach mehr sozialer Gerechtigkeit ist ein Umdenken unbedingt notwendig – weg vom ausbeuterischen Massentourismus hin zu einem sanften, nachhaltigen Tourismus.
Was ist sanfter Tourismus?
Als sanfter Tourismus wird eine Form des Tourismus verstanden, welcher zukunftsorientiert und ressourcenschonend ist. Der Urlaub soll demnach zwar so erlebnisreich und angenehm wie möglich für die Touristinnen und Touristen erfolgen, aber eben nicht zu jedem Preis und nicht auf Kosten der Heimatbevölkerung oder der Umwelt. Wenn eine Urlaubsregion auf nachhaltige (sanfte) Weise touristisch erschlossen wird, bleibt die ursprüngliche Schönheit der Region erhalten, es entstehen gute Arbeitsplätze für die Bevölkerung und die Umweltbelastung hält sich in Grenzen. Außerdem wird die Kultur der Einheimischen bewahrt und Sie nehmen ernstzunehmend am wirtschaftlichen Erfolg ihrer Region teil.
Wer profitiert von einem sanften Tourismus?
Die Urlaubsregion selbst genießt wahrscheinlich am meisten Vorteile, wenn sich die Verantwortlichen vor Ort für eine nachhaltige Tourismus-Entwicklung entscheiden. Doch auch Gäste der Region profitieren: Sie erleben die besuchten Orte und Landschaften in ihrer ursprünglichen Gestalt, nehmen aktiv am kulturellen Leben teil, besichtigen bewahrte Naturschätze und genießen die kulinarischen Eigenheiten. Wenn es dagegen überall die gleichen Arten von Hotels gibt, wenn immer die gleiche Musik gespielt und das gleiche Essen serviert wird, wenn man gar nicht mehr das Resort verlassen muss, dann stellt sich die Frage: Warum überhaupt noch verreisen? Der allmählich aufkeimende Trend zurück zu einem nachhaltigen Heimattourismus scheint diese Geisteshaltung widerzuspiegeln. Unter Umständen hat sich, durch Corona befördert, eine gewisse Fernreise-Müdigkeit eingeschlichen.
Wer ist für einen sanften Tourismus verantwortlich?
Natürlich reicht es für eine nachhaltige Ausrichtung einer Region nicht aus, wenn nur die Tourismusorganisation dafür einsteht. Auch die beteiligten Unternehmen – seien es die Verkehrsträger, die Freizeitanlagen oder die Hotels – müssen sich sanften Tourismus auf die Fahnen schreiben. So ist es zum Beispiel nötig, dass Ausbildungsplätze geschaffen, Emissionen reduziert, Ressourcen geschont, Abwasser und Müll fachgerecht entsorgt und lokale Erzeuger, Kulturvereine und Wohltätigkeitsorganisationen unterstützt werden. Gleichzeitig müssen auch Reisende ihren Teil beisteuern und sich unter Umständen einige unbequeme Fragen stellen:
Qualität oder Quantität?
Nah- oder Fernreise?
Bin ich Gast oder Eindringling?
Wie fördern wir sanften Tourismus?
Wir von den Geisel Hotels sind der Meinung, dass München und die Region rundherum touristisch eine Menge bieten, weshalb wir für einen sanften Heimattourismus einstehen. Seit 2012 ist Nachhaltigkeit ein zentrales Thema für unser Unternehmen. Wir arbeiten kontinuierlich daran uns im Thema Nachhaltigkeit zu verbessern und sind stolz auf die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Initiativen, die wir seitdem auf lokaler Ebene umgesetzt oder in die Wege geleitet haben. Hierfür wurden wir auch mit dem TourCert-Gütesiegel für nachhaltigen Tourismus ausgezeichnet.
Auf unserer CSR-Seite erfahren Sie mehr zu unseren Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit.